Auf dieser Seite beschreiben wir unsere eigenen Erlebnisse direkt vor Ort...
Als Gaby und ich (Katrin) uns im Jahr 2018 - unabhängig voneinander - zu einem „Arbeitsurlaub“ in die Lida aufmachten, war unser Treffen noch ein Zufall.
In diesen Tagen wird unser „Freundeskreis“ 6 Jahre alt und wir sind ziemlich stolz auf uns alle.
In den vergangenen 6 Jahren haben Gaby und ich uns immer wieder vor Ort in der Lida getroffen,
Es schlossen sich von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen an. Familie, Freunde, Mitglieder des „Freundeskreises“.
In diesem Jahr (2024) haben wir einen „livello successivo“ erreicht:
Insgesamt 10 von uns waren allein im Oktober zum Helfen vor Ort!
Wir sind nun dabei zu überlegen, wie wir es in Zukunft so organisieren können,
In dem Tierheim leben zwischen 900 bis 1000 Hunde und Katzen. Ein -in Anbetracht der Anzahl der Bewohner- relativ kleines Team kümmert sich liebevoll und unermüdlich, einfach herzergreifend um sie. Es ist mir schier schleierhaft, wie es das schafft, Tag für Tag…
Hunde und Katzen werden hier mit ganz unterschiedlichen Geschichten aufgenommen. Fast jede Geschichte brach mein Herz. Ausgesetzt, vergiftet, fast zu Tode geprügelt, lebendig eingemauert, halb verhungert, fast ertränkt, wie Müll entsorgt oder einfach zu alt oder zu krank.
Wie gesagt sind meine finanziellen Mittel im Moment begrenzt, aber ich habe mir jetzt erstmal vorgenommen, meine Wohnung zu durchforschen nach Sachen, die ich nicht mehr brauche. Diese werde ich verkaufen… z.B. habe ich noch nagelneue Motorradbekleidung, aber auch viele Kleinigkeiten…
Ich kann es mir nicht leisten alles zu spenden, aber die Hälfte oder ein Drittel des Erlöses geht bestimmt.
Jedes Jahr aufs Neue sind wir sehr traurig berührt von den nicht nachlassenden Schicksalen der Hunde und Katzen auf Sardinien und herzerwärmend berührt von der großen Hingabe des Teams vor Ort, mit der sie jede Tier-Seele aufpäppeln und versorgen.
31. Oktober 2019
Der Freundeskreis wird schon ein Jahr alt!
Rückkehr an den Ort einer zauberhaften Begegnung
(Oktober 2018)
Im Mai 2017 waren wir zum ersten Mal auf der wunderschönen Insel Sardinien. Sie bleibt uns nicht nur wegen der berühmten weißen Strände an glasklarem, türkisschimmerndem Wasser in bester Erinnerung, sondern vor allem deswegen, weil wir seitdem täglich ein ganz zauberhaftes, verrücktes sardisches Hundewesen um uns herum haben. Chila, unser ganz persönliches Tierschutzabenteuer. Nie bereut, ewig dankbar.
Es war klar, dass es uns wieder auf die Insel ziehen würde, aber es war genauso klar, dass ein Urlaub-Urlaub nicht mehr zu uns passte. Wir hatten Chila im „Rifugio di fratelli minori“ kennengelernt und wir waren das erste Mal in unserem – ziemlich fortgeschrittenen - Leben konfrontiert mit dem unendlichem Leid, das der Mensch Tieren zufügt. Wir sahen 700 ehemals misshandelte, verletzte oder ausgesetzte Hunde in ihren Gehegen, die, sobald ein Mensch daran vorbeiging, um Aufmerksamkeit und Zuwendung bettelten, Hunde, deren Augen uns zuschrien „hol mich hier raus, schenk mir ein Zuhause“.
Diese Blicke haben wir nie vergessen und wir sind sehr dankbar, dass in diesem speziellen Tierheim Menschen arbeiten, die sich bis über die Grenze ihrer Kräfte hinaus, abrackern, um diesen Tieren das Leben leichter zu machen, wo es nur möglich ist.
Also konnte es nur ein Arbeitsurlaub sein für uns. Ein wenig helfen, ein wenig entlasten bei den banalen aber nötigen Aufgaben, den Mitarbeitern dort etwas Zeit verschaffen, damit sie das wirklich Wichtige tun können: Zeit mit ihren Tieren verbringen.
Forza LIDA sez. Olbia, siete grande!
Und hier ein paar Impressionen, wir würden es wieder tun. J
(Katrin V.)